Marina Weisband

deutsch-ukrainische Politikerin, Publizistin und Psychologin; politische Geschäftsführerin und Mitglied des Bundesvorstands der Piratenpartei 2011-2012; als Publizistin auf Online-Kanälen (Twitter) aktiv und in vielen Talk-Shows präsent; Beteiligungspädagogin im Projekt "aula" (Konzept zur politischen Bildung von Jugendlichen); Mitglied der GRÜNEN ab 2018; Rede im Bundestag zum Holocaustgedenktag 2021; Veröffentl. u. a.: "Wir nennen es Politik", "Frag uns doch! Eine Jüdin und ein Jude erzählen aus ihrem Leben"

* 4. Oktober 1987 Kiew (Ukraine)

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 05/2022

vom 1. Februar 2022 (se), ergänzt um Meldungen bis KW 17/2024

Herkunft

Marina Weisband wurde als Tochter jüdischer Eltern (Oksana und Igor Vaisband) am 4. Okt. 1987 in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine, geboren. Die Ukraine gehörte damals als Ukrainische SSR zur Sowjetunion. Ihre Mutter arbeitete als Ökonomin in einer Bank, ihr Vater (1951-2018) war Programmierer und Sozioniker (eine Theorie der informationell-psychologischen Betrachtung von Persönlichkeitstypen und interpersonellen Beziehungen). Ein jüdischer Großvater (geb. 1906) war General der Roten Armee und am Ende des Zweiten Weltkriegs an der Eroberung Berlins beteiligt. 1994 siedelte W. als Sechsjährige mit ihren Eltern im Zug der Regelung für jüdische Kontingentflüchtlinge aus der einstigen UdSSR nach Deutschland um, wo die Familie ...